SGB-Neuerscheinung. Geschichte der schweizerischen Arbeiterbewegung. Soeben ist in der Schriftenreihe des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes eine 366 Seiten umfassende „Geschichte der schweizerischen Arbeiterbewegung“ erschienen. Die Publikation ist insbesondere jenen Kolleginnen und Kollegen zur Lektüre zu empfehlen, die sich mit der Vergangenheit der schweizerischen Gewerkschaften (und der Sozialdemokratischen Partei) vertraut machen wollen. Der grosse Vorteil dieses Buches besteht darin, dass es klar gegliedert, gut und verständlich geschrieben ist, ohne unnötige Fremdwörter: Eine leicht lesbare Einführung in die Geschichte der schweizerischen Arbeiterbewegung im besten Sinn! (...). Mit Foto Volkshaus Biel.

Der öffentliche Dienst, 15.6.1990.
Arbeiterbewegung > Geschichte.doc.

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Arbeiter-Kultur- und Sportkartell Biel. Vorstandssitzung, 23. Juli 1936, 20 Uhr, Volkshaus

Anwesend sind die Genossen: Fritz Burkhalter Vorsitz, Charles Good, Fritz Gilomen, Fritz Jaggi, Robert Weibel, Hans Isler, Walter von Dach, Adolf Schwerzmann, Emil Rufer, Benz, Fritz Ritter. Entschuldigt abwesend ist Eichenberger. Unentschuldigt abwesend ist Genosse Henslin.

Traktanden: 1. Protokoll, 2. Korrespondenzen, Mitteilungen, 3. „Rundschau“ 2. Quartal, 4. Empfang der Turner, 5. Sport-Landsgemeinde, 6. Verschiedenes.

1. Protokoll. Das Protokoll der Vorstandssitzung vom 10. Juni 1936 wird verlesen und genehmigt.

2. Korrespondenzen, Mitteilungen. Der Vorsitzende Fritz Burkhalter gibt bekannt, dass Genosse Hans Isler als Vertreter des Sportkartells in den Vorstand der Volkshaus-Baugenossenschaft gewählt worden ist. Von der Volkshausbaugenossenschaft liegt ein Schreiben vor, in dem dem Sportkartell für die Zeich-nung eines Anteilscheines von Fr. 200.- sowie für die Gründung eines Fonds zum Ausbau der Akustik im Volkshaussaal gedankt wird. Zugleich wurde der Vorstand zu einer Sitzung zur Besprechung dieser Angelegenheit eingeladen. Genosse Fritz Burkhalter nahm an dieser Sitzung teil. Im Anschluss daran fand eine Besichtigung der bedeutenden Konzertsäle in Bern statt, woraus resultierte, dass auch dort die Akustik sehr zu wünschen übriglässt. Demzufolge erhielt Genosse Eduard Lanz den Auftrag, ein Projekt mit Kostenvoranschlag für die Verbesserung der Tonwiedergabe im Volkshaus auszuarbeiten. Die anti-faschistische Front beabsichtigt, am 1. August eine Demonstration gegen die offizielle Augustfeier durchzuführen. Die Parteileitung der SP hat sich bereits in der Presse von dieser Veranstaltung distanziert. An einer zu dieser Frage Stellung nehmenden Sitzung, vom  Gewerkschaftskartell einberufen, nahm auch Genosse Fritz Burkhalter teil. Diese Sitzung beschloss dasselbe ablehnende Verhalten wie die SP. Diese Stellungnahme wurde in der „Seeländer Volksstimme“ bekannt gegeben. Der Präsident Fritz Burkhalter eröffnet über sein Verhalten an dieser Sitzung die Diskussion. Die Abstimmung ergibt einstimmige Deckung.

Arbeiter-Kultur- und Sportkartell Biel. Vorstand. Protokolle 1936-1939. 

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Arbeiterunion Biel. Vorstandssitzung. 8. November 1929, abends 7 Uhr, Sekretariat Arbeiterunion.

Traktanden:

1. Protokoll, 2. Korrespondenzen und Mitteilungen, 3a Wahl des Kassiers, 3b Wahl der Geschäftsprüfungskommission, 4. Eingabe des Genossen Eduard Lanz, Architekt, 5. Maifeier-Abrechnung, 6. Anträge der Gewerkschaften, 7. Verschiedenes

1. Protokoll. Das Protokoll wurde verlesen und genehmigt.

2. Korrespondenzen und Mitteilungen. Genosse Sekretär Franz Strasser gibt einen kurzen Überblick über die Bewegung des Handelspersonals. Es sei von den Leuten der Geschäftsinhaber noch  keine Hand geboten worden, um zu einem Kollektivvertrag zu gelangen. Die Arbeiterunion müsse alle Hebel in Bewegung setzen, um hier zu einem Ziel zu kommen. Genosse Bürki wird beauftragt, an der nächsten Delegiertenversammlung über den Stand des Warenhauspersonals zu referieren, um dann die nötigen Schritte wie Demonstration oder stiller Boykott zu unternehmen.

Genosse Emil Rufer teilt mit, dass der Fall Spicher an der nächsten Parteiversammlung und auch die sonstigen Missstände im Gaswerk zur Behandlung kommen. Im weiteren teilt Genosse Emil Rufer mit, dass am 13. Oktober ein Lichtbildervortrag über das neue Volkshaus stattgefunden habe.

Protokollbuch Arbeiterunion Biel 1919-1933. Handschrift. Gebunden. Archiv GBLS Biel.

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Wohnbaugenossenschaften Biel. Der Mangel an kleineren Wohnungen macht sich seit Jahren auch auf dem Platze Biel bemerkbar. Die Erstellung neuer Wohnungen steht hier zu keinem Verhältnis zu der Nachfrage. Das hat zur Folge, dass die Mietpreise immer mehr erhöht werden und von vielen Arbeiterfamilien nicht mehr bezahlt werden können. Unter diesen unglücklichen Zuständen hat natürlich die Arbeiterschalt in erster Linie zu leiden. (...).

Der öffentliche Dienst, 17.4.1925.
Genossenschaftswesen > Wohnbaugenossenschaften Biel. 17.4.1925.doc.

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Hans Rickenbacher Juni 1998. Der Kinderfreundeverein Biel. Blick auf die 75-jährige Vereinsgeschichte Biel zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Nachdem die Stadt Biel seit der Eröffnung der Jurabahn 1874 ein Verkehrskontenpunkt geworden war, erlebte die Stadt ein markantes Wachstum. Zahlreiche epochale Erfindungen führten zu Firmengründungen, in Biel entfaltete sich vor allem die Uhrenindustrie und ihre Zulieferindustrien, welche Arbeitskräfte in grosser Zahl benötigten. Die Stadt wuchs in die Ebene hinaus und die Zwischenräume zwischen den umliegenden Dörfern , Bözingen, Mett und Madretsch wurden überbaut. Mit dem Industriezeitalter entstand auch eine neue Bevölkerungsschicht, die Arbeiter, deren Existenzbedingungen ungünstig waren und sich zunehmend verschlechterten. Im Laufe des 1. Weltkrieges verschärfte sich die Armut noch deutlich, soziale Spannungen traten unübersehbar in Erscheinung. Die Theorie des Klassenkampfes fand bei den sozial Deprivierten breite Zustimmung. (...). Hans Rickenbacher. Kinderfreunde Biel 1997.